
NANU 2019 “Sinnvolle Betätigung für das Gemeinwohl auch im Alter”
Donnerstag,14. November 2019, 9:30 bis 12:00 Uhr Pfarreizentrum Katholische Kirche Wil Lerchenfeldstrasse 3, 9500 Wil Organisationen die im World Café ihre Freiwilligenarbeit vorstellen: - Pro Senectute - Rotes Kreuz - Caritas - Förderverein Spitex THURVITA - Katholische Kirche, Evangelische Kirche - benevol-jobs.ch - Stiftung Zeitvorsorge
Ziele von NANU (eine Arbeitsgruppe von WIFONA, siehe unter www.wifona.ch) Anbieter und Nutzer von altersspezifischen Angeboten werden besser miteinander vernetzt, lernen sich kennen und schätzen. Innovative Aktivitäten werden kommuniziert und diskutiert und Anliegen aufgenommen. Der gegenseitige Austausch dient dem Wohlergehen der Älteren und damit der ganzen Gesellschaft.
Sinnvolle Betätigung für das Gemeinwohl auch im Alter:
„Ohne Freiwilligenarbeit wäre die Schweiz sehr viel ärmer“
Weit über 200 Interessierte liessen sich im Pfarreizentrum der Katholischen Kirche in Wil über die Freiwilligenarbeit informieren. Das vom Wiler Beat Steiger ins Leben gerufene Forum „Netzwerk Alter – nachhaltig unterwegs“ hatte als Referenten den Ur-Wiler Lukas Niederberger (Geschäftsleiter der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft), Claudia Kraus (Geschäftsführerin der Stiftung Zeitvorsorge) und Ueli Rickenbach (Kontaktstelle benevol-jobs.ch) gewinnen können. Stadtrat Dario Sulzer erwähnte in seiner Begrüssung, dass in der Schweiz rund 9 Milliarden Stunden unentgeltliche Freiwilligenarbeit geleistet werden. „Unser Land wäre ohne diese Freiwilligenarbeit sehr viel ärmer“, ist Guido Grütter (Präsident Regio Wil) überzeugt. Er stelle allerdings fest, dass die Leute immer mehr vom Staat fordern, sich aber immer weniger in Form eines persönlichen Engagements in unsere Gesellschaft einbringen wollen.
„Freiwilligenarbeit 60plus“ lautete das Thema. Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich, die Frauen vor allem im sozialen und kirchlichen Bereich, die Männer vorwiegend im Sport. Niederberger bedauert, dass der Wille zur Freiwilligenarbeit bei der jüngeren Generation rückläufig ist. Umso wichtiger ist das Engagement von Pensionierten. „Noch allzu oft sieht man das Alter als Kostenfaktor, jedoch nicht als Ressource“, findet er. Claudia Kraus stellte das Modell „Zeitvorsorge“ vor, das die sozialen Beziehungen zwischen Menschen in der 3. und 4. Lebensphase stärkt. Wer Freiwilligenarbeit leistet, soll die aufgewendeten Stunden auf einem persönlichen Konto gutgeschrieben bekommen und kann diese bei einer späteren Bedürftigkeit selber in Anspruch nehmen. Ueli Rickenbach von Benevol St. Gallen bezeichnet diesen Marktplatz als wichtiges Instrument zur Vermittlung von Freiwilligenarbeit. Derzeit stehen rund 18‘300 über Benevol engagierte Freiwillige im Einsatz. Die Benevol-Homepage verzeichnet jährlich rund eine Million Besucherinnen und Besucher. Nach den Referaten hatten die Interessierten die Möglichkeit, sich an den Ständen von Pro Senectute, Rotes Kreuz, Caritas, Spitex Thurvita, Katholische und Evangelische Kirche, Benevol und Stiftung Zeitvorsorge über die vielfältigen Angebote auf dem Gebiet der Freiwilligenarbeit zu informieren. (Bericht von Freddy Kugler Wiler Nachrichten)
(Im Web platziert am 15.11.19 Christian)